bier, kräuter, cider

wildkräuter-wissen und spezialitäten

die wichtigste frage ist: kann man das essen? kräuter-expertin ricky knoll bringt es auf den punkt. auf nicht mal 500 meter wanderung findet sich so viel essbares grünzeug, dass einem der mund vor staunen offen bleibt. auch weil es hinter der brauerei dank der kühlen fallwinde immer natürlich kühl ist. das fühlt sich toll an, an einem heißen sommernachmittag. die kaltenhausener bierspezialitäten sind kühl, herb und aromatisch, haben trotzdem körper und fühlen sich gut an beim trinken. mit feinem brot, wurst und speck aus der halleiner spezialitäten-manufaktur vergeht die zeit schnell. ich esse mehr, als ich kann – aber alles ist mit kräutern und biertrebern gemacht  und frei von pökelsalz, das ist ein geniales geschmackserlebnis.

(c) alexandra schmidt

kunst, voodoo und bier? das geht.

das bier von seppi sigl ist anders. anders gut. andere spezialitäten. etiketten und marketing sind stylischer, künstlerischer. in den alten gärhallen in obertrum stellen junge kunstschaffende ihre werke aus. unten am see sorgt eine täuschend echte nachbildung einer info-tafel vom kunstkollektiv ohnetitel für großen spaß. beim corona-bewährten wiesen- und biertisch-management ernte ich hopfen (siehe titelbild) und höre den shamamas und voodoo jürgens zu. „heite grom ma tode aus.“ ja, schade, dass so manche liebe menschen nicht mehr in diesen genuss kommen können. ein paar gut gekühlte biere an einem heißen nachmittag bei einem open air konzert sind einfach genau das richtige für kehle und seele.

fuschlsee cuvée? kann es sowas überhaupt geben?

da wächst ja nix, am fuschlsee, was zu alkohol werden könnte, denke ich.  der austrian cider hat seinen namen nach dem berühmten see von dessen besonderem wasser. hochwertiges, reines, klares wasser ist eine unverzichtbare zutat für gutes bier und guten cider. und es rinnt in österreich praktisch fast aus jedem wasserhahn – und der fuschlsee hat auch trinkwasserqualität. beim austrian cider kommen noch bioäfpel der sorten topaz, gala und arlet vom immer gleichen oberösterreichischen apfelbauer rein. guter stoff.

(c) alexandra schmidt

kaufen/liegenlassen/vermeiden/verschenken

bier und cider sind gute aperitife, löschen den durst und haben selten mehr als 7 vol.% alkohol. sie kommen oft in kleinen flaschen, wer zum hauptgang ein, zwei feine flaschen wein öffnen möchte, hat vielleicht vorher spaß mit bier und cider – beides könnte auch manchen käsegang bereichern.

lassen sie bier und cider nicht liegen. nur im kühlschrank, bis zu richtigen trinktemperatur. kaufen sie nicht zu viel auf einmal, gute brauereien kommen immer wieder mit spezialitäten heraus, beim cider hängt es ein wenig mehr an der apfelernte – so oder so, bier und cider haben in ihren lagerräumen nichts verloren, was länger als eine saison dauert.

meiden sie bier und cider, wenn sie sehr empfindlich auf die bitterstoffe des hopfens sind und womöglich allergisch auf äpfel reagieren.

verschenken sie bier und cider großzügig aus ihren lokalen und regionalen quellen auch an liebe menschen, die eigentlich wein mehr mögen. abwechslung tut gut und manchmal passt bier und cider einfach gut dazu.

und hier geht’s zu den quellen:
hofbräu kaltenhausen
trumer brauerei
austrian cider
halleiner spezialitätenmanufaktur

Bewertungen zu diesem Blogartikel
[Gesamt: 1 Durchschnitt: 5]

Kommentar verfassen

%d Bloggern gefällt das: